Gipfel
Unsterblich
Bim Bam
Das Leben, das ich selbst gewählt
Komm zu dir
Gipfel
Geh deinen Weg, der dir bestimmt
wie ein Bergsteiger, der seinen Gipfel erklimmt.
Die Spitze als Ziel geht er Schritt für Schritt
achtet dabei auf jeden einzelnen Tritt.
Achtsamkeit und ‚Eins nach dem Andern‘,
so kommst du ans Ziel bei deinem Wandern.
Nimm auch gerne Hilfe an
von einem erfahr‘nen Wandersmann,
der dich geleitet deines Weges ein Stück,
der sich freut an deinem Glück,
der mit dir einlegt eine Rast,
dir dabei nimmt all deine Hast.
Selbst, wenn der Gipfel nie erklommen,
hast vieles du für dich gewonnen.
Ruhe und Freiheit sind eingekehrt
und innerer Frieden – das war alles wert.
(Heidi Czech)
Unsterblich
(inspiriert durch: Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
Ewig bist du, Seele mein,
Teil des Ganzen großen Wunders;
dieses Lebens Weltenlauf,
nie vergehst du, ohne Ende;
Gehst ins Paradies hinein, 40 Wochen wird es dauern;
wirst geboren in das Licht, Zweiheit macht das Atmen möglich;
Trennung gibt es für dich nicht -
Einheit nur bewirkt das Leben;
Lebenslang verbunden bist,
trennst dich erst, wenn es wird Zeit,
einzugehen in die Einheit;
Gute Reise in das Licht.
Matthias J. Augsburg 13.2.2016
Bim Bam
Bim Bam schlägt es jede Stund‘
und es tut die Zeit mir kund,
die mich geißelt, knechtet sehr.
Ach, ich kann und mag nicht mehr.
Mag viel lieber selbst bestimmen,
Zeit mir selbst einteilen können.
Wird Zeit für einen großen Schnitt.
Ich glaub, ich wag‘ den ersten Schritt.
Denn eine Reise von tausend Meilen
muss man nicht immer eilen und eilen.
Man läuft IM Tempo, Schritt für Schritt
und dabei KOMMT DER GROSSE HIT.
Heidi Czech – 11. März 2016
„Das Leben, das ich selbst gewählt“
Ehe ich in dieses Erdenleben kam
Ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
Da war die Kümmernis, da war der Gram,
Da war das Elend und die Leidensbürde.
Da war das Laster, das mich packen sollte,
Da war der Irrtum, der gefangen nahm.
Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte.
Da waren Hass und Hochmut, Stolz und Scham.
Doch da waren auch die Freuden jener Tage,
Die voller Licht und schöner Träume sind,
Wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
Und überall der Quell der Gaben rinnt.
Wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
Die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
Wo sich der Mensch der Menschenpein entwunden
Als Auserwählter hoher Geister denkt.
Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
Mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel.
Mir ward gezeigt die Wunde draus ich blute,
Mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
Und als ich so mein künftig Leben schaute,
Da hört ein Wesen ich die Frage tun,
Ob ich dies zu leben mich getraute,
Denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.
Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme —
»Dies ist das Leben, das ich leben will!« —
Gab ich zur Antwort mit entschlossner Stimme.
Und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
So wars als ich ins neue Leben trat
So ward ich geboren in diese Welt.
Ich klage nicht, wenn's oft mir nicht gefällt,
denn ungeboren habe ich es bejaht.
Unbekannt
Das Gedicht stammt übrigens nicht
von Hermann Hesse - siehe hier
Komm zu dir
Alles ist leicht, fröhlich und schön,
wenn wir’s nur seh‘n
Komm in den Wald, mach einen Halt,
lass Sorgen geh’n
Hör auf die Vögel. Sie zwitschern dir zu.
Komm zur Ruh.
Lass deinen Alltag hinter der Tür.
Komm zu dir.
Heidi Czech, April 2016
Hauptpraxis
Ballmannshof 3
91586 Lichtenau
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Poesie
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